Die Investigativkunstgruppe #ForensicArchitecture half, einen wahrscheinlichen Teilhergang des Mords des sog. NSU an #HalitYozgat in #Kassel aufzuklären. Mit der Studie "Eine Kartographie des Genozids" (Übersetzung MS),[1] setzt sie nun den #Genozid voraus, den Israel in #Gaza vollziehe.
[1] https://forensic-architecture.org/investigation/a-cartography-of-genocide und https://content.forensic-architecture.org/wp-content/uploads/2024/10/Summary-of-Findings_Spatial-Analysis-of-the-Israeli-militarys-conduct-in-Gaza-since-October-2023.pdf
Bild: Foto der Trauerfeier für Walter Lübcke, 2019 von einem Nazi getötet. Die ideologische Nähe zum NSU des Täters Stephan Ernst lieg auf der Hand.
Im Video werden die Kriegsführung Israels und seine militärischen Schläge und Bewegung nicht auf einen Feind bezogen, sondern aus zunächst nicht begründeten Annahmen auf die Zivilbevölkerung bzw. ihre Einrichtungen ausschließlich. Die interdisziplinäre Gruppe FA führt damit eine Forensik der unstatuierten Unvoreingenommenheit aber Unvordenklichkeit des "incident" (Ereignisses, Zwischenfall) durch, die ihre methodischen Vorannahmen und begrifflichen Prämissen nicht diksursiv öffnet.
Diese bildgebende Forensik ist eine räumliche, oder eine der Raumbezüge (spatial) und der Chronologie der Ereignisse in Rekonstruktion. Sie muss, als Mapping anbietende Forensik - als Offenlegung im "Forum" der Diskurse - damit zeitnah quasi-historisch vorgehen, aber die Chronologie dort kappen, wo der Vorfall des Ereignisses begänne und ende oder weiterginge. Diese kriminalistische Ästhetik ist einmal eingebettet in forensische Architektur und dann, was wichtiger ist, den erweiterten
Kunstbegriff der Intervention in den Realraum, der die "reine" Symbolik der Kunst zugunsten der darstellend-illustrierenden, forschenden Aufklärung verlässt. U.a. Eyal Weizman führt diese Begriffslosigkeit oder vorausetzungstabuisierte Begrifflichkeit des Genozids in Gaza an. FA erhielt von Südafrika Zahlungen für die Bereitstellung eines umfangreichen Berichts,[2] der den Krieg gegen die Hamas beschreibt.
[2] https://content.forensic-architecture.org/wp-content/uploads/2024/10/FA_A-Spatial-Analysis-of-the-Israeli-militarys-conduct-in-Gaza-since-October-2023.pdf
In diesem Bericht nun findet sich ein Verweis auf #RapahelLemkin, der eine Kern-Definition von Genozid anbietet, die im Bericht nicht, aber auf der Website (...a-cartography-of-genocide, s.o.) steht: "the aim of annihilating the groups themselves." FA zitiert Israelische Militärs, die eine Nakba und Vernichtung bezeugen (s. Appendix, S. 824) Man geht von dem Kriterium des organisierten Massentötens aus. (hier nochmal zur Erinnerung: FA erhielt v. Südafrika Zahlungen für d. Bericht.)